Schlussbild des Theaterstückes "Ich werde nicht hassen" von Izzeldin Abuelaish in einer Inszenierung am Wolfgang-Borchert-Theater in Münster.

Warum das Ticket für „Ich werde nicht hassen“ von Izzeldin Abuelaish am WBT in Münster jeden Cent wert ist

Veröffentlicht Veröffentlicht in _ aus dem Theater, Kultur

2010, 2011 und 2013 war der Gynäkologe Dr. Izzeldin Abuelaish für den Friedensnobelpreis nominiert. Seit vielen Jahren setzt sich der Palästinenser für die Aussöhnung von Israelis und Palästinensern ein. Abuelaish wurde in einem Flüchtlingslager im Gazastreifen geboren. Es gelang ihm, mit einem Stipendium Medizin zu studieren. Als erster palästinensischer Arzt arbeitete er in einem israelischen Krankenhaus. Während des Gazakrieges 2009 töteten israelische Bomben drei seiner Töchter. Sein Hilferuf während des Angriffes wurde von einem befreundeten Fernsehjournalisten mitgeschnitten und ging um die Welt (Al Jazeera Bericht). Zuvor hatte er seine Frau an Krebs verloren. Auch sein Bruder wurde im Gazakrieg getötet. […]

„Der zerbrochene Krug“ in einer Inszenierung von Tanja Weidner am WBT in Münster

Veröffentlicht Veröffentlicht in _ aus dem Theater, Kultur

Theaterfans wissen, Kleists „Der zerbrochene Krug“ ist im Kern ein launiger Schwank. Eine miefige Mileustudie, die von Amtsmissbrauch erzählt, mit ihren Schauspielern steht und fällt und längst zu den am häufigsten gespielten Stücken an deutschen Theaterbühnen gehört. Also wie geschaffen für das Ensemble des privaten Wolfgang-Borchert-Theaters in Münster. Seit dem 26. März 2015 taucht das Kleist-Lustspiel nun (endlich) im Programm des (neuen, im Flechtheimspeicher beheimateten) WBT auf. Meinen Respekt, den ich den Verantwortlichen und Darstellern bereits in älteren Kurzkritiken auf diesem Blog entgegenbrachte, sollte bald durch eine weitere Empfehlung neue Nahrung erhalten. Dessen war ich mir lange vor dem Premierenabend […]

„Enigma“ von Éric-Emmanuell Schmitt in einer Inszenierung von Meinhard Zanger am WBT Münster

Veröffentlicht Veröffentlicht in _ aus dem Theater, Kultur

Interviews mit Kulturschaffenden, das wissen Journalisten sehr genau, haben ihren Reiz. Nicht selten entwickelt sich zwischen den Protagonisten ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel ohne einen eindeutigen Gewinner. Das Ziel eines guten Interviews ist jedoch klar definiert: In einem guten Interview sollen die Leser*innen mehr über die Person erfahren, über die sie schon alles zu wissen glauben. Der Kulturschaffende sucht den Austausch und nicht selten auch die Präsenz in den Medien. Wenn ein Interview darüber hinaus zu einem undurchsichtigen Spiel um die Wahrheit wird, wenn eine Abfolge von Enthüllungen die Spannung steigert, ist dies immer öfter auch ein Stoff für die Bühne. Der […]