Atomkonsens wird nicht angetastet

Bei den Koalitionsgesprächen haben Union und SPD eine Reihe strittiger Fragen geklärt. Bei der Atompolitik behielt die SPD die Oberhand. So sollen die Laufzeiten für deutsche Kernkraftwerke nicht verlängert werden. Demnach müssen die deutschen Kernkraftwerke rechnerisch nach 32 Jahren abgeschaltet werden, wie die Süddeutsche Zeitung erfuhr. Das letzte deutsche Atomkraftwerk ginge demnach spätestens im Jahr 2021 vom Netz.
Zudem habe sich die vierköpfige Verhandlungsgruppe von Union und SPD darauf verständigt, die Erforschung sicherer Reaktoren nicht nur fortzusetzen, sondern auszubauen. Noch in dieser Legislaturperiode solle zudem ein Gesetz über die Entsorgung stark radioaktiven Mülls auf den Weg kommen.
Nachdem sich die zuständigen Arbeitskreise nicht einigen konnten, verhandelten zuletzt die beiden designierten Minister Sigmar Gabriel (Umwelt, SPD) und Michael Glos (Wirtschaft, CSU) sowie die Vize-Fraktionsvorsitzenden Klaus Lippold (CDU) und Ludwig Stiegler (SPD) über die strittige Frage.

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