Mit dem 1. August beginnt für viele junge Menschen in Deutschland ein neuer Lebensabschnitt: Sie starten in eine duale Ausbildung und gewinnen erste, manchmal auch weitere Einblicke in die Arbeitswelt. Weit über 300 anerkannte Ausbildungsberufe gibt es allein im dualen System in Deutschland. Dazu kommen viele interessante schulische Ausbildungsberufe, zum Beispiel in den Bereichen Pflege, Gesundheit und Erziehung. Wichtig zu wissen: Der 1. August ist zwar der traditionelle Einstiegszeitpunkt für das Ausbildungsjahr, aber kein Stichtag, ab dem nichts mehr geht. Interessenten können auch danach noch einen Ausbildungsvertrag abschließen. So verändert sich mit einem Eintrittsdatum nach dem 1. Oktober beispielsweise lediglich der Prüfungsrhythmus und die Abschlussprüfung erfolgt später.

Fachkräftemangel entgegenwirken

Die Berufsausbildung ist die am häufigsten gewählte Ausbildungsform in Deutschland. Daran hat sich in den letzten Jahren wenig geändert (siehe Bild). Im Jahr 2023 begannen nach vorläufigen Daten über 690.000 Menschen in Deutschland eine Berufsausbildung, ein Studium nahmen im selben Jahr rund 486.000 Menschen auf. Im Jahr 2024 lag die Zahl der Neu-Azubis bei 691.000. Mehr Azubis als Studienanfänger – und trotzdem ein Fachkräftemangel? Ja. Auch weil die Zahl der Studienanfänger als auch der -abbrecher (etwa 30%) stetig steigt, fehlt es an qualifizierten Fachkräften in Deutschland. Dabei haben die Studienabbrecher oft wertvolle Kompetenzen und Kenntnisse erworben, die für Unternehmen von Interesse sein könnten. Einige Unternehmen bieten Möglichkeiten, bereits erbrachte Studienleistungen auf eine Ausbildung anzurechnen, was den Übergang erleichtert. Von diesen Angeboten bzw. Unternehmen gibt es leider aber noch viel zu wenige.

Ausbildereignungsprüfung ist Voraussetzung

Um in Deutschland ausbilden zu dürfen, benötigen Interessenten eine erfolgreich abgelegte Ausbildereignungsprüfung (AEVO), auch bekannt als AdA-Schein oder Ausbilderschein. Diese Prüfung ist für alle Berufe und Branchen gültig und stellt die berufs- und arbeitspädagogische Eignung fest. Die AEVO-Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil und wird von der Industrie- und Handelskammer (IHK) oder Handwerkskammer (HWK) abgenommen. Eine Vorbereitung auf die Prüfung ist sinnvoll. Vorbereitungskurse und -möglichkeiten gibt es eine ganze Menge.

AEVO erfolgreich bestehen – mit mir!

Da ich als Quereinsteiger in meinem Beruf mit zahlreichen Praktika und Weiterbildungen (in einem anderen Berufszweig) von dieser Chance, eine Ausbildung in einer anderen Branche machen zu können, nichts gewusst habe oder diese Möglichkeit nicht ausreichend recherchiert habe, möchte ich heute anderen Angestellten, Handwerkern oder Fachkräften die Möglichkeit bieten, sich mit mir ausreichend auf die AEVO-Prüfung vorzubereiten. Als IHK-zertifizierter Ausbilder und mit meiner Erfahrung als Angestellter, Selbständiger und Unternehmer kann ich diverse Erfahrungen einbringen, die AEVO-Prüfung, auch im praktischen Teil, erfolgreich zu gestalten. Der nächste Vorbereitungskurs findet ab dem 22. September an der Volkshochschule in Münster statt. Die Vorbereitung wird eine Woche Vollzeitunterricht beinhalten plus drei Samstage zur Vorbereitung auf die praktische Prüfung. Der Präsenzunterricht hat den Vorteil, dass wir gemeinsam den praktischen Teil umfangreich trainieren und auf eventuelle Probleme und Fragen schnell, authentisch und lösungsorientiert reagieren können. Sie können sich hier für die einwöchige Vorbereitung auf die Prüfung anmelden. Viel Erfolg!