Deutsche Bank Gemauschel

Veröffentlicht

Münster – Gemauschel? Was ist das denn für ein Wort? „Ugs“, für Umgangssprachlich steht hinter diesem Wort im Duden geschrieben. Doch wie lässt sich besser umschreiben, was derzeit bei der Deutschen Bank so vor sich geht? – Eben! Die Deutsche Bank hat Aktien verkauft. Das ist an sich nichts Ungewöhnliches. Nur hat die Deutsche Bank ein Aktienpaket von 35 Millionen DaimlerChrysler-Aktien verkauft just zu dem Zeitpunkt als der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, erfuhr, dass DaimlerChrysler Chef Jürgen Schrempp zurücktreten wolle. Und zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine offizielle Erklärung seitens des DaimlerChrysler Vorstandes. In solchen Fällen spricht man von einem Insider-Handel, der nicht selten mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft wird. Der Aufsichtsratschef von DaimlerChrysler, Hilmar Kopper soll der Überbringer der freudigen Nachricht gewesen sein. Die Deutsche Bank hatte Ende Juli 2005 so den Höhenflug der DaimlerChrysler-Aktie ausgenutzt, um sich an einem Aktien-Marktwert von mehr als 1,3 Milliarden Euro zu bereichern. Insider-Handel? Dann die Entlassung von 4500 Angestellten bei einem Gewinn von über 2 Milliarden Euro im letzten Jahr? Mir reicht´s. Ich habe meine Konten bei der Deutschen Bank gekündigt. Online-Banking ist sowieso viel lukrativer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.