Theatertipp: Eine Familie (August: Osage County)

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Dekonstruktion beim Leichenschmaus Schon Goethe wusste „Zu Zeiten der Not bedarf man seiner Verwandten“. Familie hat jeder. Keiner entkommt ihr. Und manchmal ist das auch gut so. Auf den Theaterbühnen haben Familiengeschichten eine lange Tradition. Damit kann sich Tracy Letts preisgekröntes Familiendrama einreihen in eine lange Reihe von Familiendramen im Stile von Tennesse Williams, Tschechow oder Ibsen. Die Grundidee von der desaströsen Familienzusammenkunft ist nicht neu. Tracy Letts Drama „Eine Familie“, in Deutschland uraufgeführt am 31.10.2008 von Burkhard Kosminski in Mannheim, hat aber den großen Vorteil, ganz aktuell zu sein und die Themen unserer Zeit aufzunehmen. In den USA war […]

Video-Interview Martin Laberenz, Regie Theater Dortmund

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Vor der Premiere der Theateradaption „Visitor Q“ am Schauspiel Dortmund am 04.12.2010 habe ich mich mit meinem Freund und Kollegen Sascha Wetsphal mit Martin Laberenz, dem jungen Regisseur des Stücks, unterhalten. In dem knapp einstündigen Gespräch ging es um den Film von Miike, die Arbeit mit den Schauspielern und um die Probleme des modernen Theaters heute. Hier ein 14minütiger Zusammenschnitt des Gesprächs, mit Szenen aus den Proben und aus dem Film von Takashi Miike. Das Gespräch führte Sascha Westphal. puttygen ssh

Wider die Krisen – Highlights der `Nuller`-Jahre

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Was ist Kunst? Nach Johann Wolfgang von Goethe ist sie „eine Vermittlerin des Unaussprechlichen„. Was das bedeutet, dazu hat sich auch Hermann Hesse seine Gedanken gemacht: „Der Künstler stellt innerhalb unserer Gesellschaft den einzigen Menschentypen dar, welcher unbekümmert und unter weitgehender Duldung durch die Gesellschaft sich selber lebt, seiner eigenen Natur treu ist und so ein Gebot erfüllt, das jedem Menschen ins Herz geschrieben ist, dessen Ruf aber für die meisten im trüben Kampf um das Tägliche erstickt.“ Im Kampf ums Tägliche nimmt die Kunst bei den Autoren des Theaterportals Mehrtheater.de aus vielerlei Gründen einen großen Platz ein. Passend zum […]

Europäisches Theaterfestival

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Münster/Mühlheim – In Zusammenarbeit des Goethe-Instituts mit dem Staatsschauspiel Dresden, dem Theaterbüro Mülheim an der Ruhr und der Bundeszentrale für politische Bildung fand Anfang November, pünktlich zum 20ten Jahrestag des Mauerfalls ein europäisches Theaterfestival in Dresden und Mühlheim statt: 17 Dramatiker in ganz Europa wurden damit beauftragt, Theaterstücke zu schreiben, die den gesellschaftspolitischen Wandel in ihrer Heimat reflektieren. In 15 Ländern zeigen Theater vor Ort die neuen Stücke. Vom 31. Oktober bis 8. November waren acht dieser Stücke in Dresden und Mülheim an der Ruhr zu sehen. Ich habe mir das sehr sehenswerte Stück „Für alle reicht es nicht“ des […]