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18 Tage bis Santiago de Compostela

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Was haben die US-Schauspielerin Shirley MacLaine, der brasilianische Bestsellerautor Paulo Coelho und der deutsche Comedian Hans-Peter Kerkeling gemeinsam? Sie sind – unabhängig voneinander – den so genannten „Camino“, zu deutsch den Jakobsweg, bis ins spanische Santiago de Compostela gelaufen. Und haben anschließend die Weltöffentlichkeit an ihren Erlebnissen und Eindrücken ihres mehrwöchigen Trips teilhaben lassen. Über den „Camino“, auf English schlicht „The Way“, gibt es aber nicht nur die drei Bücher (Beispiel: Hape Kerkerling Ich bin dann mal weg: Meine Reise auf dem Jakobsweg ´Affiliatlink´) der oben genannten Protagonisten. Auch in zahlreichen Spielfilmen („Saint Jacques – Pilgern auf Französisch“, „The Way – Dein Weg“), Dokumentarfilmen („Camino de Santiago„) und Reiseführern wurde immer wieder versucht, die Faszination, die von einer Wanderung auf dem Camino ausgeht, in Worte oder Bilder zu kleiden. Mit unterschiedlichem Erfolg.

Aus diesem Grund wollte ich nicht auch noch meine Erlebnisse auf meiner Reise der Weltöffentlichkeit mitteilen und mehr oder weniger täglich davon berichten. Zudem sprachen persönliche Gründe dagegen. Aber ich bin ihn gelaufen, nicht den bekannten Camino Frances (aus Frankreich, etwa 800 Kilometer) sondern den Camino Portugués, von Porto nach Santiago, knapp 250 Kilometer zu Fuß, ohne Smartphone, ohne Internet, ohne Partner und ohne Hotelreservierungen. Eine tolle, heilsame, und ja, auch spirituelle Erfahrung, die man unbedingt alleine machen sollte. Fundamentale Werte des gesellschaftlichen Zusammenlebens wie Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft oder schlicht der Austausch persönlicher Empfindungen bekommen auf dem Camino eine ganz andere, besondere Note. Egal ob die Initialzündung, den Camino zu laufen, schlicht Abenteuerlust oder Erneuerung bzw. Vertiefung des eigenen, christlichen Glaubens lautete.

Meine Tipps für den Jakobsweg

Einige Dinge würde ich für meine nächste Wanderung, und die kommt, soviel ist sicher, sicher anders machen. Vorausgesetzt es ergibt sich noch einmal, dass ich drei Wochen meine Aufgaben ruhen lassen kann, würde ich den Jakobsweg im Juni laufen – und nicht Ende Juli mit teilweise bis zu 34 Grad Celsius Tageshöchsttemperatur. Zudem sind mehr als 10 Kilogramm Gepäck nur Extremsportlern zu empfehlen und ein langärmeliges T-Shirt und eine gute Kopfbedeckung mehr als essentiell wichtige Utensilien. Dank an alle (neuen) Freunde, an meine Familie, allen Camino-Fans und Bekannten, die mein Vorhaben – in welcher Form auch immer – unterstützt haben! Es hat gut getan.

Hier ein paar Impressionen – Camino Portugués 2015: [nggallery id=3]